Festival Musik und Wein im Ahrtal

„Musik und Wein im Ahrtal“ Das achte Festival ist in Marienthal gestartet

Von Volker Jost
MARIENTHAL. Exzellente Stimmung, familiäre Atmosphäre und a-cappella-Musik vom Feinsten kennzeichneten den Auftaktabend des internationalen Festivals „Musik und Wein im Ahrtal“ in der Klosterruine Marienthal.
Musik und Wein: Die Gruppe ‚Basta‘ in der Klosterruine Marienthal. Foto: Martin Gausmann Zoom
Musik und Wein: Die Gruppe ‚Basta‘ in der Klosterruine Marienthal. Foto: Martin Gausmann

Mit 300 Besuchern war Gregor Gäb, der zusammen mit Paul Josten und Unterstützung des renommierten Jazz-Bassisten Ali Haurand das etwas andere Musikfestival bereits im achten Jahr organisiert, vollkommen zufrieden. Erneut hatte das jazzverrückte Trio ein ebenso hochkarätiges wie abwechslungsreiches Programm über vier Tage zusammengestellt, das heute Abend mit dem restlos ausverkauften Auftritt der Saxofon-Ikone Candy Dulfer voraussichtlich ihren Höhepunkt finden wird.

Ganz ohne Instrumente kam hingegen die Kölner Gruppe „Basta“ aus, denn Thomas Aydintan, René Overmann, William Wahl, Arndt Schmöle und Werner Adelmann „machen alles mit dem Mund“. Davon konnte sich das Publikum eindrucksvoll überzeugen.

Der Tour-Name der fünf Kölner lautet „Wiedersehen macht Freude!“ und ist zugleich Programm: Aus einem breit gefächerten Fundus von mehr als 100 Songs – viele davon englischsprachige Superhits mit brandneuen, verrückt-humorvoll-doppelbödigen deutschen Texten – haben sie die Publikumsfavoriten ausgesucht und präsentierten so manche musikalischen Schätze auf dem Podium an der Kopfseite der ehemaligen Klosterkirche.

Die Bühne war, sowohl was das Licht als auch den Sound anbelangt, mit den allerfeinsten Gerätschaften ausgestattet, die ihrerseits einen nicht zu unterschätzenden Teil dazu beitrugen, dass der Funke von der ersten Sekunde an auf das Publikum übersprang – und das mit vollem Karacho.

Nach wie vor liegt das Erfolgsrezept der Band zum einen in der packenden Live-Präsenz, die weder der Band noch dem Publikum auch nur eine Sekunde Verschnaufpause gönnt; zum anderen in der symbiotischen Vereinigung von Musik, Wort und einem gerüttelt Maß Komik.

Die meisten Texte schreibt William Wahl, stets mit augenzwinkernder Überheblichkeit und entwaffnender Selbstironie. Seine manchmal schnoddrige Wortkunst erinnert mitunter an Konstantin Wecker oder Joachim Ringelnatz.

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